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Lektüre-Empfehlung „Holpern, Stolpern, Weiterkommen “ von Ernst Fritz-
Schubert, Rohde Tobias

Pädagogischer Perspektivwechsel: Aus Erfahrungen lernen


Bevor ein Kind Laufen lernt, fällt es unendlich viele Male auf sein Hinterteil. Es bleibt aber nicht sitzen,
sondern steht jedes Mal wieder auf – holpert, stolpert und probiert es immer wieder. Und siehe da, irgendwann
geht es ganz aufrecht wie alle anderen Menschen auch.
Aus Erfahrungen zu lernen gilt als die älteste und nachhaltigste Form des Lernens. Dazu gehören eben
auch Fehlschläge, Niederlagen und vielleicht manchmal sogar das Scheitern. Obwohl diese Lernprozesse
bekannt sind, verstärken Fehlerfahnder und Rotstiftexperten in der Schule eine Fehlervermeidungskultur.
Schlechte Noten, Sitzenbleiben oder nichtbewältigte Prüfungen gelten als Versagen mit allen negativen
Zuschreibungen bis hin zum familiären Katastrophenszenario.
Dieses Buch soll ermutigen, die Vorzüge einer lösungsorientierten Fehlerkultur zu erkennen, sie als
Ergänzung zum Exzellenzprinzip der traditionellen Pädagogik zu sehen und den Perspektivenwechsel zu
wagen. Die Schätze der Kinder und Jugendlichen, ihre Stärken, ihre Talente gilt es zu entdecken und zu
fördern, dann kann Schule tatsächlich zu einem Ort der Lern- und Lebensfreude werden, wie es in den
Bildungsplänen vollmundig angekündigt wird.


Schlagwörter:
Perspektivwechsel | Fehlerkultur | Pädagogische Beziehung
Lernprozesse | Authentizität | Beziehungsqualität


Kategorien:
• Pädagogik
• Unterrichtspraxis
• Soziale Kompetenzen
• Allgemeine Pädagogik
• Sachbuch/Ratgeber
• Bildung, Lernen & Schule


Herausgeber:
Dr. Ernst Fritz-Schubert leitete als Oberstudiendirektor die Willy-Hellpach-Schule in Heidelberg und hat
das Schulfach Glück konzipiert und eingeführt. Das nach ihm benannte Fritz-Schubert-Institut erforscht
und entwickelt Methoden zur Persönlichkeitsstärkung.


Empfohlen für:
Schulleiterinnen, Lehrkräfte aller Schulformen und entsprechende Entscheidungsträgerinnen